08.02.2017

#jetztistSchulz oder: Der Biedermeier als Heilsbringer

Foto: © Reuters

Auch zwei Wochen nach Ernennung zum Kanzlerkandidaten der SPD elektrisiert Martin Schulz die Massen. Nun ja, zumindest einige Verbliebene, die noch an die SPD vergangener Tage glauben, aber auch solche, die einfach nicht länger Gefangene der ewigen Raute sein wollen. Doch taugt dieser Martin Schulz auch zum Erlöser? 


Kürzlich zuckte eine Sensationsmeldung durch den deutschen Mainstreamblätterwald. Die SPD unter ihrer neuen Lichtgestalt Martin Schulz, dem Alkoholiker und Schulabbrecher von Würselen, dem Brüsseler Vorzeigebürokraten, dem Messias von Siggis Gnaden, überholt erstmals seit Jahren die von Angela Merkel angeführte Union aus CDU und CSU in der Wählergunst.

So erzählt es uns immerhin die neueste Umfrage vom Umfrageinstitut Insa, im Auftrag der Springerpresse. Diese hatte natürlich absolut repräsentativ auserwählte 2042 (!!!) Glückliche befragt, um zu dieser Sensationsmeldung zu kommen. Zwar erfolgte diese Umfrage noch vor dem erneuten Seehoferschen Treueschwur an seine Königin aus der Uckermark, jedoch ist nicht davon auszugehen, dass das viel am Umfrageergebnis verändert hätte.

Egal, ob die SPD nun knapp vor oder knapp hinter der Union rangiert, sie hat ganz offensichtlich in der Wählergunst einen Aufwärtstrend zu verzeichnen. Da fragt man sich doch unweigerlich, wie verzweifelt, ja geradezu desillussioniert der Wähler sein muss, um mit einer Figur wie Martin Schulz zu liebäugeln.

Einem Mann mit einer solch bescheidenen Vita, mit solch überschaubaren Talenten, mit einem solch unterdurchschnittlichen Aussehen, dem Charisma eines Bilanzbuchhalters und am schlimmsten: ohne jegliche Inhalte. Oder weiß irgendwer, wofür dieser Mann steht? Was er verkörpert? Mal abgesehen von der hauseigenen Standardphrase der sozialen Gerechtigkeit.

Doch die Wahrheit ist, dass all das nicht so wichtig ist, denn das Land ist merkelmüde, geradezu merkelverdrossen. Nicht wenigen geht es wie mir, sie können diese postfaktische Person, welche in ihrer eigenen Alternativlosigkeit gefangen ist, nicht mehr ertragen. Ihr emotionsloses Gesicht nicht mehr sehen und ihr hilfloses Gestammel nicht mehr hören, welches sie unaufhörlich von immer denselben Blättern abliest.

Nur scheinbar eine Alternative


Doch darf das allein kein Grund sein, auf den Etikettenschwindel der SPD reinzufallen. Tut man dies, so bekommt man eine bärtige Version Angela Merkels, die nahezu 1:1 dieselben Ansichten vertritt, wie das Original. Obendrauf bekommt man einen Wahrheitsminister Heiko Maas und all das andere Spitzenpersonal vom Schlage Ralf Stegners, Manuela Schwesigs, Aydan Özuguz', um nur einige zu nennen.

Und als ob all das noch nicht reichen würde, holt man sich damit noch Grün und Stasirot ins Haus. Die gendergerechte Verbotspartei mit unaufgeklärten Pädophilievorwürfen im Verbund mit den neokommunistischen SED-Nachfolgern, welche in der Causa Andrej Holm einmal mehr deutlich gezeigt haben, wo sie einzuordnen sind. De facto bekommt man mit R2G ein mehr vom Gleichen. Mehr Regulierung, mehr Ausverkauf unseres Wohlstandes und mehr Islamisierung.

Will man diesem Betrug am Wähler eine Absage erteilen, so bleibt einem nur die Protestwahl einer Partei, die ohnehin keine Rolle spielen wird und da spreche ich nicht von der FDP. Irgendeine Splitterpartei, nur, um zu verhindern, dass eine nicht abgegebene Stimme indirekt den Etablierten zugute käme. Oder man entschiede sich für die AfD. Da ist sicherlich nicht alles Gold, was glänzt, aber immerhin sind die noch nicht durchzogen mit sich windenden Berufspolitikern und man kann davon ausgehen, dass dem kulturellen, gesellschaftlichen und finanziellen Ausverkauf Deutschlands Einhalt geboten wird. Eine starke AfD wäre auch ein Signal an verbliebene Konservative in den etablierten Parteien, wieder die Kontrolle von den realitätsfernen Linksaußen zurückerobern.

Eines steht fest, es wird unterhaltsam im Wahlkampf 2017, es werden noch reichlich Nebelkerzen geworfen werden und es wird Versprechungen allererster Güte geben, deren Halbwertszeit vergleichbar mit der von Neujahrsvorsätzen sein wird. The show must go on!

1 Kommentar:

  1. Vom Stoifresser

    Die Frage wofür dieser "Alki" steht ist leicht zu beantworten.
    Die Machtelite braucht Penner in den führenden Positionen damit der Herrschaftsanspruch der Großfinanz leichter und ohne Widerspruch durchgesetzt werden kann. Dass die SPD schon sehr lange den eigenen Anspruch eine Arbeiterpartei zu sein verloren hat ist schon lange klar.
    Die Schlüsselpositionen in der SPD sind bereits seit langem in den Händen der Gegner einer sozialen Gesellschaft. Die für das Volk bösartigsten Entscheidungen wurden von oder mit der SPD gesetzlich verankert. Das begann bereits in den 1960-igr Jahren. Radikalenerlass, Nummerusclausus usw. Gesetze gegen die Meinungsfreiheit mit Ausschluss vom Bildungssystem als Anfang. Zuletzt dann Schröder mit seiner liberalisierung der Märkte. Die Folge waren der Verlust der sozialen Absicherung und im Anschluss Not und Elend. Was als Folge eines Schulz herauskommen wird ist absehbar. Die Basis für den Krieg gegen das eigene Volk ist bereits geschaffen.
    Allen Menschen welche an Frieden und Freiheit denken wünsche ich viel Spaß in der Haftanstalt.

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