27.01.2017

Die bittere Wahrheit: Es gibt keine Alternative zur Abschottung

Foto: REUTERS

Nur die wenigsten Menschen mögen Zahlen und Statistiken. Ein Gebiet, so trocken wie die Sahara und irgendwie auch abstrakt, nicht so richtig greifbar und deshalb in vielen Köpfen einfach nicht präsent. Ein Umstand, den sich unsere Politiker im Zuge der Eurokrise zunutze gemacht haben, um weitestgehend unbemerkt und ungeniert Recht zu brechen und die Bevölkerung zu enteignen. Doch da ging es "nur" um Geld. Die Auswirkungen der Migrationskrise sind sehr viel weitreichender. Sie bedrohen Europa und das Leben, wie wir es kennen, existenziell. Sie bringen die gesellschaftliche Stabilität, die wir mal hatten, ins Wanken und auf absehbare Zeit zum Kollabieren, wenn nicht endlich gehandelt wird. 


Um die Ausmaße dieser Dramatik zu fassen, ist es unausweichlich, dass wir uns den Fakten stellen und anhand dieser unbequemen Wahrheiten Entscheidungen treffen. Nicht anhand von Ideologie und Gesinnung, sondern anhand nackter Fakten. Kostprobe gefällig? Bitte setzen Sie sich vorher, denn es könnte Sie ein Gefühl der Ohnmacht überkommen. 

Die durchschnittliche Mutter in Afrika bekommt fast 4x so viele Kinder, wie eine der Mütter, die schon länger hier leben. Gegenwärtig wird alle 0,756 Sekunden in Afrika ein Kind geboren. In den ersten 26 Tagen dieses Jahres wuchs die Bevölkerung Afrikas damit um über 2 Millionen Menschen und das, obwohl der Kontinent schon mit der Ernährung der gegenwärtigen Bevölkerung hoffnungslos überfordert ist. Die Aufnahme von einer Million Migranten (wer weiß schon, wie viele wirklich aufgenommen wurden seit 2015) nimmt also gerade einmal den Wachstumsdruck von 13 Tagen (!!!), der dort entsteht. Und da sind die wachsenden Bevölkerungen und deren Fluchtbewegungen aus den Ländern im nahen und mittleren Osten noch gar nicht berücksichtigt. Wir reden hier nur von Afrika. 

Selbst, wenn es uns gelingen würde, jeden kulturfremden Migranten zu einem zivilisierten Mitbürger zu machen, ohne die bereits jetzt spürbaren Auswirkungen an Gewalt, Religionskämpfen etc, es ist schon aufgrund der schieren Masse der Nachrückenden nicht zu schaffen. Wir schaffen das nicht, wir schaffen uns maximal ab. Das ist die bittere Wahrheit, die sich irgendwann auch der grünste Linke wird eingestehen müssen. Denn das Potenzial für Migrationsströme steigt auch, je mehr wir aufnehmen. Jeder, der es bis hierhin geschafft hat, ermutigt unzählige Weitere, sich auf den Weg zu machen. So genannte Pull-Effekte entstehen. Mit dieser steigenden Anziehungskraft sterben auch mehr und mehr Menschen auf der Flucht. Soll das humane Politik sein?

Integration ohne Sprachkenntnisse?


Sehen wir es realistisch. Die meisten derer, die bereits zugewandert sind, werden wir nicht wieder los. Deren Integration wird noch viele Generationen beschäftigen. Wie langwierig das ist, kann man anhand von vielen Türken sehen, die hier bereits in zweiter oder dritter Generation leben und noch immer nicht integriert sind, aber das ist ein anderes Thema. Selbst der Vater der stellvertredenden Sprecherin des auswärtigen Amtes, Sawsan Chebli, gibt da ein bezeichnendes, wie trauriges Beispiel ab. 

Um die Lebensqualität in Europa wenigstens halbwegs wahren zu können, ist es unabdingbar, der weiteren grenzenlosen Migration einen Riegel vorzuschieben, bevor Europa zu Afrika wird. Dies geht nur mit undurchdringlichen EU-Außengrenzen und solange diese Grenzen löchrig sind, müssen nationale Grenzen für Sicherheit sorgen. Es müssen Flüchtlingslager außerhalb Europas entstehen und ausgebaut werden, welche unmissverständlich die Endstation auf dem Weg nach Europa werden. 

Die oft verteufelte australische Lösung ist die einzige Möglichkeit, den Kontinent vor der Selbstaufgabe zu bewahren. Die Botschaft, die von einer solchen Politik ausginge, würde weniger Menschen zur Flucht animieren. Es würden weniger Menschen sterben. Ist das nicht humaner? Die Etablierung von Flüchtlingszentren auf akzeptablem Standard wird Geld kosten, viel Geld. Aber weniger, als unkontrollierte Aufnahme in die ohnehin wankenden Sozialsysteme. Vom bröckelnden gesellschaftlichen Frieden Europas ganz zu schweigen.

An der Schaffung dieser Zentren müssen sich alle Staaten Europas beteiligen. Nur so kann die europäische Lösung aussehen, von der die Kanzlerin noch immer schwadroniert, ohne zu merkeln, dass ihre Interpretation der europäischen Lösung längst nur noch eine deutsche ist und letztlich in einem irreparablen Desaster endet. Auch die vielbeschworene Bekämpfung der Fluchtursachen ist eine Illusion. Der Einfluss, den wir in Afrika ausüben können, um den Menschen die Motivation zur Flucht zu nehmen, ist faktisch nicht vorhanden, in keinem Falle ausreichend, um mittelfristig etwas dahingehend bewirken zu können. Und mittelfristig haben wir uns bereits abgeschafft, wenn nicht kurzfristig pragmatische Maßnahmen getroffen werden.

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