24.01.2017

Keine Toleranz den Intoleranten

Foto: domesticdivapalooza.com

Ist es nicht erstaunlich, dass stets die fordern, welche selbst nicht zu Zugeständnissen bereit sind? Wir alle kennen dies noch aus frühesten Kindertagen. Diejenigen, die immer am lautesten schrien, um ihren Willen zu bekommen, waren nie lange glücklich, wenn ihrem Wunsch entsprochen wurde. Nein, sie verstanden eine Geste des guten Willens eher als Bereitschaft, alsbald auf neue Forderungen einzugehen. Erwartete man von solch einem verzogenen Kind eine Gegenleistung, stellte man bald fest, dass Hilfsbereitschaft und Toleranz eine Einbahnstraße war.


Wie gut, dass man deshalb im Zeitalter des Postfaktizismus die Erwartungen heruntergeschraubt hat. Fördern und fordern gilt nicht länger, nur fördern hat noch Bestand. Hilft dies nicht, versucht man dem Problem mit noch mehr fördern beizukommen. Längst haben dies auch diverse Lobbygruppen erkannt, wie der allseits beliebte Zentralrat der Muslime. Deren Vorsitzender Aiman Mazyek fällt in schöner Regelmäßigkeit mit interessanten Wünschen, etwa dem nach muslimischen Rundfunkräten, einer harten Gangart gegenüber der AfD, oder nach einem Grundgesetz auf Arabisch auf. Von einer Bringschuld seiner Klientel, etwa beim Thema Integration, Sprache lernen, oder dem Respekt der Regeln eines säkularen Staates gegenüber, hört man wenig bis nichts.

Daran können Grüne und Linke (was die CDU leider inzwischen mit einschließt) natürlich nichts falsches finden, denn sie sind sozusagen Brüder im Geiste. Auch in deren Reihen fordert man, was das Zeug hält. Etwa Toleranz und Meinungsfreiheit. Allerdings nicht für den politischen Gegner aus der früheren politischen Mitte, heute bevorzugt Rechtspopulisten genannt. Dieser wird verbal mit primitivster Polemik niedergeknüppelt und wenn nötig, wie im Denunziantengate gegen Broder und Tichy, wirtschaftlich angegriffen.

Die bewährten Mittel scheinen jedoch nicht mehr auszureichen, um den Gegner in Schach zu halten. Deshalb strebt die Bundesregierung um Justizminister Heiko Maas (SPD) ganz offen und ungeniert den Aufbau eines Wahrheitsministeriums an, um den Wähler in bester Orwellscher Manier vor "der falschen Meinung" zu beschützen. Der Kampf gegen "Fake-News" kann dann beginnen. "Fake-News", diese kommen natürlich nur von den Anderen. Keinesfalls käme man auf die Idee, Aussagen wie "der EURO ist eine Erfolgsgeschichte", oder "mit mir wird es keine Maut geben" als das zu brandmarken, was sie sind: Dreiste Lügen zur Sicherung des Machterhaltes.

Ganz offensichtlich haben also die dreisten und maßlosesten Kinder dieses Landes alles im Griff und arbeiten unermüdlich daran, denen, die darunter leiden, ihre Grundrechte streitig zu machen. Wie sind wir diesen Gesellen in der Krabbelstube am effektivsten begegnet? Mit Konsequenz und dem nötigen Durchsetzungsvermögen. Dem Aufzeigen von Grenzen und dem Sicherstellen, dass selbige auch eingehalten werden. Nur so werden wir die undemokratischen Auswüchse dieser Gesellschaft bekämpfen können. Einfache Lösungen sind manchmal eben doch die Besten.

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